die Plichta

… hat ihr Büro in einem Wiener Gemeindebau, in dem Menschen aus 12 verschiedenen Ländern mit einer ganzen Menge Kinder leben. Und weil das Büro in einem ehemaligen Geschäftslokal liegt, wurde es anfangs sehr oft mit einer Servicestelle von Wiener Wohnen verwechselt. Als sich der Irrtum endlich aufklärte, kamen die NachbarInnen aber umso lieber mit allen möglichen Anliegen.

Und weil die Anliegen mehr oder weniger immer die selben waren, und eine ganze Menge Freund*innen von den Nachbar*innen in anderen Gemeindebauten diese Anliegen auch hatten, wurde der Blechturm25 dann doch noch zu so etwas wie einer Service Stelle. Nur, dass es nicht nur um Betriebskostenabrechnungen ging, sondern um Lesekompetenzen der Volksschulkinder, Wortschatzdefizite oder Überforderung bei Amtsanträgen jedweder Art.

Im Laufe der Jahre ist ein richtiges Integrationsprogramm entstanden. Schützlinge der allerersten Stunde geben inzwischen neu angekommenen Menschen erste Hilfestellungen, die sie vor ein paar Jahren noch selbst gebraucht haben.

Der nächste Schritt soll aus diesem immer noch spontanen Integrationsprogramm, oft mit Hau-Ruck-Charakter, eine richtige „Akademie“ machen, mit dem Ziel, jene, die es in Anspruch nehmen wollen, mitten in unserer Gesellschaft ankommen zu lassen.

Dazu braucht es nur noch ein paar wenige Maßnahmen. Aber dann! Dann geht es los.